Stilblüten aus dem Leben einer hühnerhaltenden-marmeladekochenden-wäschewaschenden-zweifach-Mama!

Ich dachte immer, ich hätte nichts zu verbergen und keine Geheimnisse. Das dachte ich genau so lange, bis mein erstes Kind gelernt hat laut und deutlich zu sprechen!

Hier findet ihr nur einen Auszug der vielen verbalen Leckerbissen, die mir mein Sohn täglich im die Ohren haut 🙂

Kindermund tut Wahrheit kund…

…und das ist ungesund! Könnte man darauf noch reimen! 🙂

Pinkeln im Garten…

Ein Gefühl, das vermutlich jede Mama kennt ist dieses Unbehagen, während man schnell auf der Toilette verschwindet und nur darauf wartet, dass der Trommelwirbel an der Klotür beginnt. Ich habe mir also erlaubt auf die Toilette zu gehen. Alleine. Ich hab sogar die Tür zugesperrt. Da höre ich von draußen Kind Nr. 1 Krähen: „Maaama ich muss Luluuu!“. Weil ich mir ganz sicher war, dass er garnicht wirklich aufs Klo gehen wollte antwortete ich „Die Haustür ist eh offen, pinkel halt in die Wiese“.
Keine Minute später höre ich ihn vor der Tür zum gerade angekommenen Briefträger sagen „Entschuldigung, aber die Mama hat gesagt ich muss in den Garten pinkeln“…

Der Scheißdreck der Dinosaurier!

Zurzeit ist mein großer total im Dinosaurier Fieber. Auf Pullis, Zeichnungen und anderem Kram sind sie zu finden. Der Tyrannosaurus-Rex ist einer seiner Favoriten. Vor kurzem war er sehr aufgebracht, weil ich den Fernseher ausgeschalten habe, obwohl er mir in den 10 Minuten davor versichert hat, er würde sofort selbst ausschalten.

Total erbost wollte er das super verbotene Wort Scheißdreck verwenden, hat sich aber in der Eile versprochen und „Mama du bist ein Scheiß-Rex“ gekräht. 🙂
Eigentlich hätte ich ihm einen pädagogisch wertvollen Vortrag über Kraftausdrücke halten müssen. Allerdings musste ich selbst so lachen, dass alle Autorität verloren war.

Der Cobwoy…

Ein weiteres neues Wort im Vokabular unseres Sprösslings ist Cowboy. Egal bei welcher Tätigkeit – er ist der Cowboy.

Beim letzten Familienwaldtag war er total nervös und erfreut über all die neuen Eindrücke. Und wo von Emotionen überwältigte Kinder sind, ist der nächste zuckersüße Versprecher nicht weit. Anstatt ein fünfhundertneunundzwanzigstes Mal an diesem Tag zu verkünden, dass er ein Cowboy ist rief er uns zu: Maaaama schau mal was für ein toller Kaugummi ich bin

Saftbecher und Zauberer

Grundsätzlich klingeln bei mir schon alle Alarmglocken wenn eines meiner beiden Kinder um die Ecke kommt, zuckersüß lächelt und sagt „Hi Mama. Wir machen nichts!“
An einem Tag bin ich nach dieser Meldung mit ins Kinderzimmer gegangen um zu sehen, wie viel „nichts“ heute wieder passiert war.

Ein Saftbecher lag am Boden. Verschüttet und mit fricher Kleidung aus dem Schrank notdürftig aufgewischt. Ist ja nicht so, als wäre das der vierhunderdrilliardste Saftbecher gewesen dessen Inhalt auf dem Boden verteilt wurde. Ich wollte also grade Anfangen zu schimpfen, da lief der Dialog folgendermaßen ab

MAMA: Oh nein, muss das sein? Habt ihr schon wieder einen Becher verschüttet?
Kind 1: Ähm. Nein garnicht. Kind 2 hat ihn dort hinunter gezaubert. Toll oder? Fidibus-Fidibus!

Von Kopfschmerzen und Bauchschmerzen!

Unser Großer hat die Angewohnheit morgens zwischen 4:00 Uhr und 5:00 Uhr mit dem Sprechen anzufangen und nicht vor 19:00 Uhr wieder damit aufzuhören. Lustig daran ist, dass er mindestens die Hälfte der Zeit mit der Lautstärke eines Metallica-Konzert-Lautsprechers spricht. Ab und zu erlaube ich mir dann ihn darauf hinzuweisen, dass ich durch den permanenten Lärmpegel Kopfschmerzen bekomme.

Eines schönen Tages sitzen wir alle im Auto. Ich bin bei bester Laune und erlaube mir irgendeinen Titel im Radio lauthals mit zu trällern. Da höre ich von der Rückbank meckern „Mama kannst du bitte leiser sein. Von deinem Singen krieg ich immer so Bauchweh!“.

Tja …. 🙂 da hatte ichs..

Eins muss man den kleinen Kröten ja lassen – an Kreativität mangelt es ihnen nicht.

Hinterlasse einen Kommentar