Advent, Advent die Zeit sie rennt!

Unaufhaltsam dreht sich das Rad der Zeit, und wir steuern auf ein neues Jahr zu. Die Frage ist, nehmen wir frischen Wind auf, oder halten wir länger an unseren Ansichten fest, bis uns die Zeit endgültig davonläuft?

Das Weihnachtsfest ist vorbei, und so mancher Braten in unseren Bäuchen verschwunden. Nun sitze ich da, mit vollem Bauch und frage mich, wie ich die nächste Schlemmer-Session überstehen soll. Und zwischen all den Leckereien kommt mir auch der Gedanke an unsere Natur, die uns alle diese Lebensmittel liefert.

Beinahe täglich lese ich Artikel über Straßenhunde in Rumänien oder Chinesen die Hunde und Katzen essen. Und während sich unter solchen Artikeln die bitterbösen Posts häufen, möchte ich mal vor unserer eigenen Tür kehren.

Wie geht es den Tieren bei uns? Während Hunde und Katzen in Weihnachtsoutfits gesteckt und täglich bekocht werden, werden Kälber durch halb Europa transportiert. Und das unter schlechteren Bedingungen als unsere Amazon-Pakete – schließlich haben Tiere keinen „Fragile“ Aufdruck. Die Pflanzen werden genmanipuliert und auf Teufel komm raus gespritzt, damit auch noch so kleine Kartoffelkäfer keine Chance haben ein klein bisschen von „unseren“ Lebensmitteln zu naschen.

Und spätestens da beginnt wieder die bei uns weit verbreitete Scheinheiligkeit.
Welchen Sinn macht es als Tierfreund Hunde, Katzen, Hasen täglich cholesterinarmes Essen zu kochen und zum Frisör zu schleifen, aber dann doch im Supermarkt das billigste Fleisch aus Nahost zu kaufen? Von dem billigen Fleisch kann man natürlich auch gleich zwei Packungen nehmen, wenn mans nicht verbraucht kann man es ja immer noch wegschmeißen.

Wir müssen anfangen umzudenken. Am besten gestern!
Und am allerbesten ist es, wir fangen gleich bei unseren Kindern damit an. Lebensmittel sind wertvoll, auch wenn sie bei uns in Hülle und Fülle verfügbar sind.

Selbstverständlich ist es nicht zielführend, Kindern Videos aus Schlachthöfen vorzuspielen, aber ich finde es wichtig zu wissen, dass die Milch nicht aus der Packung, und die Eier nicht aus dem Supermarkt kommen.

Wir halten in unserem Garten Hühner. Sie dürfen laufen wohin sie wollen und haben abends einen schönen Stall. Unsere Kinder kriegen von Anfang an mit, woher die Eier kommen.
Für sie sind unsere Hühner lieb gewonnene Lebewesen mit Namen, die so nett sind und Eier für uns legen.

Vor ein paar Tagen hat mein Großer beim Abnehmen der Eier einem Huhn über den Rücken gestreichelt und gesagt „Danke Gogo, Eier schenkt“

Tierschutz fängt bei unseren Kindern an!

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s