Der Stoffwechsel von Kindern

Gleich mal vorab: ich bin kein Kinderarzt, kein Allgemeinmediziner und auch keine Kinderkrankenschwester. Und doch hab ich schon einige Erfahrungen in Bezug auf den kindlichen Stoffwechsel gesammelt. 🙂

Besonders Stoffwechsel anregend wirkt z.B. das allabendliche ins Bett Gehen. Beim Abendessen haben die kleinen Frösche keinen Hunger und wenn man sie fragt ob sie nicht noch auf die Toilette gehen wollen bevors ins Bett geht müssen sie nicht. AAABER! Sobald die Kleinen dann endlich mit allem Drum und Dran im Bett liegen kommen plötzlich die Bedürfnisse.

So wenig Hunger sie noch vor einer Stunde hatten, ist doch plötzlich der Hunger so groß, dass unbedingt noch etwas gegessen werden muss. Nur um dem drohenden Hungertode zu entgehen – versteht sich.

Und erst der Durst – noch unterträglicher als der Hunger! Schließlich ist man schneller verdurstet als verhungert. Ein frei Haus gelieferter Becher mit Wasser ist da natürlich unumgänglich.

Sind dann endlich alle Reserven wieder aufgefüllt und alle todbringenden Mängel beseitigt können alle friedlich in die Abend-/Nachtruhe starten.

Photo by Peng Louis on Pexels.com



Könnte man meinen.

AAABER: Nach dem ganzen Essen und Trinken muss ja auch wieder was raus und so gehts ab aufs Klo. Mindestens drei mal, für mindestens 10 Minuten. So kurz sich Kinder tagsüber halten wenn es darum geht ihr Geschäft zu erledigen, umso länger lassen sie sich abends damit Zeit.

An guten Abenden ist nach diesem Prozedere wirklich Schluss.

An all den anderen Abenden benötigen die kleinen Racker noch Socken (die tagsüber wütend abgewehrt werden), eine neue Decke und der lieblings Kuschelhase der schon Monate keines Blickes mehr gewürdigt wurde wird plötzlich zum Muss um überhaupt irgendwie einschlafen zu können.

Aber was tut man nicht alles um des lieben Friedens willen.
Sind sie dann endlich eingeschlafen erwische ich mich oft dabei, dass ich mich leise ans Bett stelle und sie anschaue, weil ich einfach nicht genug von ihnen kriegen kann.

2 Gedanken zu “Der Stoffwechsel von Kindern

  1. Nun, wenn ein Kind zu einer festgesetzten Zeit etwas essen soll, dann beruht das nicht auf seiner eigenen Entscheidung — also Trotz und Ablehnung. Ein wenig später entscheidet es dann selbst, dass es Hunger hat.
    Vielleicht lässt sich dieses Verhalten so erklären.
    Aus Sicht des Kindes wäre es jedenfalls vernünftig, weil es damit ganz allmählich lernt, auf eigenen Beinen zu stehen.
    Aus Sicht der Eltern ist es natürlich weniger angenehm, ja bisweilen ziemlich nervig — zumal dadurch die tatsächliche oder vermeintliche Autorität der Eltern ein wenig untergraben oder wenigstens angekratzt wird.
    Möglicherweise kann man das Kind damit „überlisten“, dass man es fragt, ob es jetzt etwas essen möchte. Solange es nix gegessen und getrunken hat, gibt es selbstverständlich für den Gang aufs Klo aus Sicht des Kindes keinen triftigen Grund, weshalb sich die Frage danach aus seiner Sicht erübrigt.
    Da ich nicht verheiratet bin und keine Kinder habe, kann ich in diesem Fall nicht aus eigener Erfahrung sprechen, sondern nur psychologische Faktoren in meine Überlegungen einbeziehen, die auch im Erwachsenenalter noch Gültigkeit haben.
    Kind war ich aber, wenn ich mich recht erinnere, auch mal.
    Eckhardt Kiwitt, Freising

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