Das verzeihe ich dir nie!

Ausgesprochen habe ich diesen Satz noch nicht allzuoft, aber gedacht habe ich ihn schon ziemlich oft. Gerade jetzt zum neuen Jahr habe ich mir ein paar Gedanken darüber gemacht, warum es mir manchmal echt schwer fällt zu verzeihen.

Eigentlich bin ich nicht nachtragend, naja zumindest nicht sofort. Aber wenn, dann fällt es mir umso schwerer die verletzenden Worte oder Handlungen zu verzeihen. Doch wen bestrafe ich eigentlich damit nachtragend zu sein? Natürlich in erster Linie Denjenigen, der mir Unrecht getan hat, aber auch mich selbst bestrafe ich irgendwie wenn ich „Gemeinheiten“ nicht loslassen kann.

Jemandem zu verzeihen bedeutet nicht nur etwas Geschehenes ruhen zu lassen, es ist auch für mich eine Erleichterung Unrecht das mir widerfahren ist abzuhaken und sein zu lassen. Für immer und ewig wütend zu sein ist zwar ein nachvollziehbares Bedürfnis, aber es führt irgendwie nicht zum Erfolg. Und gut anfühlen, tut sich sauer zu sein ja auch irgendwie nicht.

Am besten man macht es wie ein Löwenzahn: „Es ist zwar eine Frechheit, dass wir seine Wiese zu betonieren, aber der Löwenzahn macht sich nichts draus, bricht durch den Asphalt und erfreut uns trotz allem was wir getan haben mit seiner Blüte“. 🙂

Ich habe zum Thema verzeihen mal eine Geschichte gelesen die ich gerne hier aufschreiben würde.

Zwei Freunde gehen gemeinsam durch die Wüste. In dieser schwierigen Situation entsteht ein Streit, ein Wort ergibt das andere und der eine Freund gibt dem anderen eine Ohrfeige. Der geohrfeigte ist verletzt und schreibt mit dem Finder in den Sand „Heute hat mein Freund mich geohrfeigt!“. Am nächsten Tag kommen die Männer zu einer Oase. Sie wollen baden, doch einer der Freunde geht zu tief ins Wasser und droht zu ertrinken. Da rettet ihm der andere das Leben. Danach geht der gerettete zu einem Stein und meißelt hinein „Heute hat mir mein Freund das Leben gerettet!“.

Die Moral von der Geschicht: erlittenes Unrecht sollte man in den Sand schreiben, sodass der Wind es nach einiger Zeit verweht. Positive Dinge die einem widerfahren sollte man in Stein meißeln, dass sie nie in Vergessenheit geraten.

In diesem Sinne: gutes neues Jahr, auf dass wir alle positiver sind als im letzten! 🙂

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