Weil zu einfach, auch irgendwie kompliziert ist…

Vermutlich kennt jede Frau diese Situation: Man steht in der Küche und hat 2-3 Töpfe am Herd, währenddessen schwingt man noch schnell den Staubsauger und aus dem Badezimmer hört man die Waschmaschine piepsend darauf hinweisen, dass die Wäsche aufgehängt werden muss. In solchen Momenten neige ich schon dazu, gestresst alles gleichzeitig und nichts wirklich zu machen. Mein Mann hingegen lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Er sitzt einfach ganz gelassen am Tisch, und beobachtet das bunte Treiben. Da drängt sich mir schon ab und zu die Frage auf: Sieht er denn nicht, dass ich eventuell Hilfe gebrauchen könnte?

Dieses Dilemma hab ich vor kurzem mit einem Mann besprochen, und er hatte für die Problematik eine total simple Erklärung: Während die Frau sich abkämpft sitzt der Mann am Tisch und sieht, dass seine Frau viel zu tun, aber dennoch alles im Griff zu haben scheint. Wozu sich also einmischen?

Eine faszinierende Erklärung wie ich finde, und ein Beweis dafür, dass Männer meistens ganz einfach gestrickt sind. Fast schon so einfach, dass es für mich kompliziert ist zu verstehen, wie man(n) so pragmatisch denken kann.

Fazit für uns Frauen: Man darf nicht erwarten, dass Männer von sich aus merken, was wir von ihnen wollen 🙂 also Mund auf, und um Hilfe bitten. Und das natürlich möglichst klar, denn „Häng bitte die Wäsche auf!“ lässt viel Interpretationsspielraum über die Zeit wann die Wäsche aufgehängt werden soll, und wo sich die fertig gewaschene Wäsche überhaupt finden lässt? 🙂

Kommunikation ist das A&O in einer Beziehung. Ein säuerliches „Wenn du unbedingt willst, dann mach halt“ hat noch keinen Mann davon abgehalten ein Bier trinken zu gehen, während wir Frauen eigentlich mit ihm ins Kino wollten. Genau genommen ist es auch unfair jemandem zu sagen, er solle tun was er will und dann zu erwarten, dass er tut was wir von ihm wollen.

Jede Stunde die wir nach so einer Fehlkommunmikation unsererseits damit verbringen sauer auf ihn zu sein, sind verschwendete 60 Minuten. Jeder ist selbst seines Glückes Schmied – bzw. seines eigenen Glückes Störenfried 🙂

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